Was ist Schufa-Scoring und Basisscore?

Die Schufa hat bekanntlich von von fast allen volljährigen Personen in Deutschland verschiedene Daten gespeichert. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass sich immer mehr Unternehmen der Schufa als Informationsquelle „bedienen“, und schon lange Zeit nicht mehr ausschließlich die Banken eine Schufa-Auskunft einholen. Doch was sagt eine solche Schufa-Auskunft eigentlich aus bzw. woran erkennen Banken oder andere Vertragsunternehmen, wann der Kunde eine gute oder schlechte Bonität besitzt? Damit die Unternehmen, welche eine Schufa-Auskunft angefordert haben, nicht selbst alle in der Schufa gespeicherten Daten einzeln „analysieren“ müssen, sondern auf einen Blick erkennen können, wie es um die Bonität des Betroffenen bestellt ist, gibt es das Schufa-Scoring.

Das Scoring ist ein Bewertungssystem, welches letztendlich als Ergebnis verschiedener Bewertungskriterien einen Punktewert (Score-Wert) ausgibt, der es dann zulässt, dass auf die Kreditwürdigkeit des Verbrauchers geschlossen werden kann. Es gibt eine Reihe von Merkmalen und Daten, die im Rahmen des Scoring-Systems bewertet werden, und somit auch Auswirkungen auf den Schufa-Gesamtscore haben. Unklar ist bezüglich der Schufa-Score an sich übrigens, nach welchen Kriterien die Schufa den Score genau ermittelt, da diesbezüglich keine Veröffentlichung stattfindet. Zudem muss man zwischen zwei verschiedenen Arten von Scores unterscheiden, nämlich zwischen dem Basisscore und dem Branchenscore. Der Basisscore ist dabei der Score, den man mitgeteilt bekommt, wenn man eine Schufa-Eigenauskunft angefordert hat. Dieser Score wird natürlich auch aufgrund verschiedener Merkmale gebildet. Dazu zählen aller Voraussicht nach vorhandene Negativmerkmale (Mahnbescheid etc.), wie viele Girokonten, Kreditkarte und Kredite vorhanden sind, oder wie oft der Wohnort in den letzten Jahren gewechselt wurde. Angegeben wird der Basisscore in Prozent, wobei 100 Prozent der bestmögliche Wert ist, den allerdings in der Praxis kaum ein Verbraucher erreicht. Es gibt zwar auch hier keine offiziellen „Richtlinien“, aber man kann davon ausgehen, dass ein Score über 90 Prozent schon recht gut ist und dazu führen dürfte, dass zumindest aufgrund der Schufa kein Kreditantrag abgelehnt wird.

Für die anfragenden Unternehmen, wie zum Beispiel Banken oder Mobilfunkanbieter, ist allerdings der Branchenscore interessanter als der Basisscore. Im Gegensatz zum Basisscore ist es beim Branchenscore so, dass die Berechnung nahezu täglich neu stattfindet. Zudem gibt es nicht nur einen Branchenscore, sondern gleich sieben verschiedene Scores dieser Art. Und zwar sind das der Hyposcore (Scorewert für Hypothekenbanken), der Score für den Versandhandel, Handel, Telekommunikation (inklusive Mobilfunk), Genossenschaftsbanken und für die Sparkassen, für die übrigen Kreditinstitute und für die so genannte Schufa-Business-Line. In der Selbstauskunft, die man als Verbraucher sogar einmal pro Kalenderjahr kostenlos anfordern kann, ist dieser Branchenscore allerdings nicht automatisch ersichtlich. Er kann allerdings, natürlich gegen eine zusätzliche Gebühr, beantragt werden.

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